Kinderzimmer aufräumen - Ordnung im Kinderzimmer
Jede Person mit Kindern kennt das Problem.
Egal wie häufig man versucht ein Kinderzimmer aufzuräumen, nach wenigen Stunden sieht es genauso aus, wie vorher.
Kinder schaffen es immer das reinste Chaos zu erzeugen.
In diesem Beitrag wollen wir dir einige Tipps mit an die Hand geben, wie du langfristig für Ordnung im Kinderzimmer sorgen kannst.
Klassische Unordnung
Aus Ordnung entsteht Chaos. Es gibt wissenschaftliche Arbeiten, die dies belegen. Das Gleiche gilt auch für ein Kinderzimmer. Egal wie ordentlich es ist, es wird dennoch immer wieder chaotisch.
Doch wie lässt sich das Chaos vermeiden, bzw. vermindern und wie kann ein Kinderzimmer langfristig ordentlich gehalten werden?
Zunächst ist es wichtig, ein System zu etablieren, nach dem Gegenstände geordnet werden.
Außerdem steigt mit der Anzahl an Gegenständen auch die Unordnung.
Deswegen sollten im ersten Schritt alle Gegenstände einer Prüfung unterzogen werden. Im Fall Kinderzimmer bedeutet das, dass jedes Spielzeug des Kindes überprüft werden muss. Denn auch wenn es gut gemeint ist, sind Kinder schnell von zu viel Auswahl überfordert, wodurch das große Chaos erst entsteht.
Deshalb steht im Kinderzimmer häufig Qualität über Quantität. Auch wenn es schwerfällt, kann das Kind von weniger Auswahl stark profitieren.
Ausmisten
Um mit einer gewissen Grundordnung zu starten, sollten die Spielzeuge erstmal ausgemistet werden.
Um zu überprüfen, welche Spielzeuge das Kind tatsächlich benötigt, kann die 3-Stapel-Theorie genutzt werden. So gibt es drei Stapel, auf den die Spielzeuge gelegt werden können.
Der eine Stapel ist für Spielsachen, die weiter im Kinderzimmer bleiben.
Der zweite Stapel steht für Spielzeuge, die das Kind nicht mehr benötigt. Diese können dann im besten Fall verkauft, verschenkt oder gespendet werden.
Auf den letzten Stapel kommen Gegenstände, welche das Kind momentan nicht benötigt, aber die nicht weggeworfen werden sollen. Darunter fallen Gegenstände, welche Geschwister nutzen können, die das Kind später noch nutzen kann oder die als Andenken dienen.
Wichtig ist es, dass das Kind beim Ausmisten, mit einbezogen wird. Hier ist es sinnvoll, mit einer ‚Entweder-oder-Strategie‘ zu arbeiten, damit genug Gegenstände aussortiert werden. So bleiben nur die wichtigsten Spielzeuge für das Kind übrig.
Tipps um Ordnung zu schaffen
1. Regale schaffen Ordnung
Nachdem nun viele Spielzeuge ausgemistet wurden, geht es darum, ein Ordnungssystem einzuführen. Das bedeutet, dass jedes übrig gebliebene Spielzeug einen eigenen Abstellort bekommt. Dadurch weiß das Kind ganz genau, wo ein Spielzeug nach dem Spielen wieder hingehört. Besonders hilfreich dabei sind Regale für Kinderzimmer. Diese bieten eine Menge Stauraum für verschiedene Spielzeuge. Auch wenn das Kind ein neues Spielzeug bekommt, sollte von Anfang an immer festgelegt werden, wo dieses Spielzeug sein “zu Hause“ hat.
2. Farben und Co. nutzen
Ein weiterer Tipp bezieht sich auch auf das Ordnungssystem. Um es dir und dem Kind leichter zu machen, sich zu merken, wo welches Spielzeug hingehört, können verschiedene Herangehensweisen genutzt werden. Beispielsweise können die Gegenstände farblich sortiert werden. So kommen in das eine Regal alle roten Spielsachen, während in die Truhe alle grünen Gegenstände kommen. Ein anderer Ansatz liegt darin, die Spielzeuge nach Kategorie zu sortieren. So werden beispielsweise alle Bücher zusammen an einem Ort gelagert. Grundsätzlich fällt es dem Kind durch so eine Logik deutlich leichter, sich alle Lagerplätze zu merken.
3. Kisten zum Verstauen
In jedem Kinderzimmer gibt es auch viel Kleinkram, der sich nur schwer in Regalen unterbringen lässt. Für kleine, aber mehrere Gegenstände, wie Klötzchen oder Lego-Sets empfiehlt sich deshalb auch eine Truhe. Die passende Kindertruhe sieht von außen schick aus, während im inneren ein Chaos herrschen kann. Es ist sinnvoll eine Truhe für Krimskrams im Kinderzimmer zu haben, zu viele Truhen können aber dafür sorgen, dass das Zimmer wieder im Chaos versinkt.
4. Nicht selbst aufräumen
Eine wichtige Lehre für dich selbst als Elternteil ist es, dass du das Kinderzimmer nicht aufräumen sollst. Es geht natürlich viel schneller als wenn das Kind sein Zimmer aufräumt, aber bringt dafür auch viele Nachteile mit sich. Zum einen gewöhnt sich das Kind daran, dass sein Zimmer immer von alleine aufgeräumt wird, also gibt es auch keinen Grund, warum es selbst aufräumen sollte. Außerdem muss das Kind auch lernen, selbst für Ordnung zu sorgen. Wenn das Kind schon früh lernt, richtig mit Unordnung umzugehen, kann es später von diesen Erfahrungen profitieren. Natürlich sollte das Kind nicht direkt alleine gelassen werden, sonst wird es schnell von der Menge an Spielsachen überfordert. Du kannst gerne helfen und dem Kind zeigen, wie es seine Ordnung beibehält.
5. Aufräumen positiv darstellen
Aufräumen wird häufig mit einem nervigen und aufwendigen Prozess in Verbindung gebracht. Um den Kindern zu zeigen, dass aufräumen nicht schlimm ist, sondern Spaß machen kann, können spielerische Methoden eingesetzt werden. Beispielsweise müssen die Kuscheltiere schlafen gelegt werden oder die Spielzeugautos werden in die Garage gefahren. Unterstützt kann das Ganze auch durch passende Kindermusik. Somit lernt das Kind von Anfang an, dass das Aufräumen kein nerviger Prozess ist.
6. Ausnahmen erlauben
Auch Ausnahmen sind mal in Ordnung. Wenn das Kind viel Zeit in den Bau einer Burg o. ä. gesteckt hat, dann muss diese nicht direkt wieder abgebaut und weggeräumt werden. In solchen Fällen ist es sinnvoll, dass das Konstrukt für ein paar Tage stehen bleiben darf, damit das Kind damit spielen kann.
Brauchst du jetzt noch Lagerplätze fürs Kinderspielzeug?
Wie man Ordnung beibehält
Es wurden Spielzeuge ausgemistet und ein System für Ordnung geschaffen. Nun stellt sich noch eine große Frage: Wie kann das Kinderzimmer langfristig ordentlich gehalten werden?
Jetzt geht es darum, dass das Kind weiter motiviert bleibt, sein Zimmer regelmäßig zu ordnen.
Im ersten Schritt sollte eine Aufräumzeit festgelegt werden. Beispielsweise muss das Kind jeden Tag vor dem Zähneputzen 10 Minuten lang sein Zimmer aufräumen. Dadurch bekommt dein Kind eine gewisse Routine in seinem Alltag.
Wenn das Kind ein neues Spielzeug bekommt, sollte dafür auch ein altes verschwinden. Sonst wird es nach kurzer Zeit wieder eine zu große Menge an Spielzeugen haben. Grundsätzlich sollte das Kinderzimmer auch immer mal wieder ausgemistet werden, um veraltete Spielzeuge auszusortieren. Dadurch bleibt eine gewisse Grundordnung bestehen.
Ein letzter und sehr wichtiger Punkt ist folgender. Du musst deinem Kind die Ordnung vorleben! Ein Kind orientiert sich immer an seinen Eltern. Fast alles, was das Kind in seinen ersten Lebensjahren lernt, lernt es von seinen Eltern. Deswegen musst auch du die Ordnung halten. Wenn das Kind sieht, dass du die Ordnung schleifen lässt, dann wird es selbst denken, dass ein aufgeräumtes Zimmer nicht wichtig ist.
Wenn du stets mit einem positiven Beispiel vorangehst, dann wird sich dein Kind daran orientieren.
Weitere Inspirationen
Wir hoffen, der Beitrag konnte dir helfen, endlich etwas Ordnung in dein Kinderzimmer zu bringen und wünschen dir noch einen tollen Tag!
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Autor: Felix von premiumXL
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